Hannakolumna's Blog











{Juni 4, 2012}   Kakadu

snap

Off to Kakadu we went, and because many of the roads were still closed or deemed not suitable for anything other than a 4WD, or still croc-infested, we did pretty much the same things Isabella and I had done last November – when it had just rained and about the same roads were closed.

But before that, we went to do a jumping croc cruise on Adelaide River. I had heard of it: the guide (or „a lucky tourist“) holds a piece of meat/rotting pig leg over the croc-infested water, and they jump up and – snaaaap – gobble it up before your eyes. Those who had done it had recommended it, so we decided that was the plan for the morning.

We followed the first sign (there were several companies) and after ages of following a long winding road, and then another, and then a track, we got to the (still locked) gates in time for a tiny breakfast of crackers and cheese (our supplies were dwindling rapidly).



{Juni 4, 2012}   Darwin

After reluctantly leaving the fabulous Douglas Hot Springs, we drove up to Darwin. The last bit of our giant roadtrip, and it wasn’t even that far anymore! We did not go into Batchelor, as it’s still another 12k from the turnoff, but we did stop to decorate a tree at the turnoff (with our leftover christmas decoration) as a sort of greeting to the good people of Batchelor …

We had some trouble finding a caravan park (the one in Lonely Planet had shut down, but it took us ages and lots of turns to find that out) and then they wouldn’t let us set up camp until 2 pm, but they were „nice“ enough to let us pay for it so we could go explore Darwin … – what is it with hotel etc. staff in Darwin!? Bill Bryson was right, so rude!

Went and had „mushroom stroganoff“ and yummy juices at „Simply“ (or something similar, a real nice food stall at the mall in Smith Street) and then Isabella took off to find some place to store her luggage while in Bali and put up my ads for Uncle Andy (sniff), while Lena and I went to the Museum and Art Gallery of Darwin, next to Mindil Beach. It is really cool, they have a huge display of habitats and animals and poisonous and venomous things that can kill you, and a display of cyclone Tracy, and the huge Saltwater crocodile „Sweetheart“ which got famous for attacking boats‘ motors, and a big display of indigenous art, and and and. Plus it’s free! Time flew, and before we knew it, it was 5 and the museum closed its gates – while Mindil Beach Markets just opened!

That’s where we met Isabella, and we all had some fruit shakes and walked around a bit, then went to the beach for sunset with our laksa – hmmm. Was, once again, a spectacular sunset.

Then we browsed the market stalls some more, and I bought two things which I had been thinking about since the last time I went there: for once, there is this really great artist, a young woman, who paints wonderful strange heartwarming pictures. We all bought something – cards, prints, a fridge magnet … some day I’ll buy a painting!

The other was a CD of two guys who had been playing at the markets last year as well (apparently, this was their 12th season!): didgeridoo, accompanied by drums. So good! We stood and listened for what seemed like hours, and there was this really cool hoop girl hoola hooping it up in front of the two guys, was so good!



{Juni 3, 2012}   Katherine

und wieder eine Grenze passiert!

gemuetlicher Lesenachmittag

Von Wyndham aus ging es nach Kununurra, wo wir nicht viel gemacht haben, nur getankt. Aufgefallen sind uns die vielen Seen / Gewaesser in der Stadt und ein Mann mit einem grossen Plastikkrokodil an der Tanke.

Recht bald danach kam die Grenze, und Uncle Andy konnte gerade noch anhalten, bevor wir daran vorbeigeschossen sind. Unsere Fruechte und Gemuese haetten wir ruhig mitnehmen koennen – in Richtung Northern Territory wird nicht kontrolliert. („Denen ist das doch egal, die haben die Cane Toad und alles!“ meinte ein Mann auf dem Campingplatz in Halls Creek.)

Dann sind wir erstmal ein paar hundert Kilometer durchgefahren bis zu einer Gratisraststaette knapp 100 km vor Katherine. Dort haben wir Yahzee gespielt und uns gefreut, dass wir jetzt nochmal die Gelegenheit hatten, die School of Air zu besichtigen. Das hatte ja nie geklappt, wenn wir in einer vorbeikamen, entweder war Wochenende oder es waren Schulferien oder es gab aus anderweitigen Gruenden keine Besichtigungen.

Damper-Pizza

der Feuermeister

Das war natuerlich zu frueh gefreut, denn als wir am naechsten Morgen in der Touri-Info nach dem Weg fragen wollten, meinte die Lady dort bedauernd, dass es seit dieser Saison keine Besichtigungen mehr gaebe, da die Frau, die das anbot, in Rente gegangen sei. Hm. – Also haben wir uns nur nochmal nen leckeren, richtigen Kaffee geholt, und ein paar Zutaten fuer unsere Pizza-Damper-Plaene, und dann ging es weiter zu den Douglas Hot Springs!

Ein gutes Stueck haben wir uns verfahren, aber dann waren wir da, und konnten noch ein paar angenehme Nachmittagsstunden im warmen Wasser verbringen. Es ist so schoen da, ganz gruen und bewachsen, und das Wasser ist teils angenehm kuehl, teils ist es richtig schoen warm.

Komisch war es, als ich ein Paerchen mit Kleinkind gesehen hab, die ich vom Sehen kannte. Klar, wir waren wieder nah an Batchelor!

Es gab noch ein anderes kleines Kind, das sofort die Herzen von Lena und mir gewonnen hatte: es war ein kleines Karoettchen, wie Ida! Nur mit einer Bernsteinkette bekleidet ist es ueberall rumgekrabbelt, ganz ohne Furcht. Gedankenlos hab ich gerufen, dass ich es fressen moechte – hat sich nur leider herausgestellt, dass der Vater, der ganz in der Naehe stand, deutsch war, die Bernsteinkette haette mir eigentlich ein Indiz sein sollen, ist doch so was typisch Deutsches, oder? – Er hat das Karoettchen jedenfalls scharf im Auge behalten, als es mich besuchen kam. Es hat sich dann ein wenig vor mich hingesetzt und wir haben uns ganz viel angelacht und gekichert, und dann ist es leider weitergekrabbelt.

Nach dem Badespass ging es ans leibliche Vergnuegen. Die pappigen vorgekochten Nudeln hatten selbst wir Pastafarians mittlerweile satt, und wir hatten uns ueberlegt, dass man mit dem Damperteig doch bestimmt auch mal eine Pizza versuchen koennten. Und, oh Wunder, es funktionierte einwandfrei! Und war sooooooo lecker, hm.



{Juni 3, 2012}   Wyndham

der schoene Rastplatz

Fuenf-Fluesse-Lookout

Waehrend es heisst, Marble Bar sei Australiens heisseste Stadt (lag etwas weiter unten im Landesinneren), so hat Wyndham wohl die hoechste Durchschnittstemperatur. (Marble Bar scheint nur ein paar besonders hoellische Tage zu haben.)

Warm war es auch – besonders unangenehm sind uns aber die vielen Fliegen und fiesen Muecken aufgefallen, die uns in Scharen heimgesucht haben. Ein Stueckchen vor Wyndham gab es eine Gratis-Ubernachtungsstelle, die wir uns kurz angesehen haben, bevor wir weiter gefahren sind. War nett gelegen, an einem Fluesschen und mit Blick auf einen ganzen Haufen dieser ulkigen Boab-Baeume (zu Deutsch Baobab oder Affenbrotbaum). Einen Tisch und ein paar alte Feuerstellen gab es auch, also alles da, was man so brauchte.

Nach einem Ausflug in den bottle shop in Wyndham haben wir uns auf den Weg zum 5-Fluesse-Lookout gemacht, auf einem Huegel ueber der Stadt. Der sollte naemlich zum Sonnenuntergang besonders schoen sein.

Gold!

noch mehr Gold!

Neben einem groesseren Kanal konnte man auch tatsaechlich fuenf Fluesse erspaehen, wenn man den Kopf ein wenig gedreht und gewendet hat. Das war aber nicht das Spektakulaere, sondern, tadaaaa, mal wieder ein schoener Sonnenuntergang. Diesmal wirklich besonders toll, ganz golden, und nach einer Weile hat sich das Gold auf den Kanal ergossen und hat einen kleinen See eingerahmt, als haette jemand mit einem Glitzerstift herumgespielt. Sehr stimmungsvoll.

Mit der Daemmerung haben wir uns wieder auf den Weg gemacht (nicht, ohne ein paar der dicken Aeste zu klauen, die dort als Feuerholz ordentlich neben den Grillstellen gestapelt waren). Auf dem Rueckweg zu der Raststaette war die ganze Zeit ein Auto vor uns, ein Campervan, der dann auch auf den Rastplatz abgebogen ist und uns den Tisch weggeschnappt hat! Tss, dabei muessen die doch nen Tisch im Van gehabt haben. Also haben wir unser Lager etwas seitlich davon aufgeschlagen und uns stattdessen die Steine von dem Feuerplatz neben dem Van geholt, nachdem sie meinten, dass sie heute kein Feuer mehr machen wuerden.

und Rotgold!

Feuerholz

Das sagte zumindest das Maedchen, aber als wir das Feuer angefacht hatten, haben wir den Jungen auch Steine zusammensuchen sehen, anscheinend war das ansteckend. Lena ist also ruebergelaufen und hat sie eingeladen, unser Feuer zu teilen.

Es waren zwei Jungs und ein Maedel, alle aus Frankreich, die eine sogar unsere direkte Nachbarin (aus Strasbourg!). Sie haben etwas erstaunt unsere Abendessensvorbereitungen angeschaut (es gab Damper, und eine Knolle, die wir in Carnarvon gekauft und seither vergessen hatten). War aber mal wieder lecker, besonders die Knolle, deren Namen ich leider vergessen hatte. (Sehr pflegeleicht war sie aber nicht, man musste Handschuhe zum Schaelen anziehen – hatte uns zumindest die Gemueseverkaeuferin geraten, deren Mann naemlich andernfalls eine allergische Reaktion/Ausschlag bekommt).

ganz schoen gross!

indigene Familie

Lena wurde adoptiert!

Am naechsten Tag sind wir nochmal nach Wyndham gefahren, um alle oertlichen Sehenswuerdigkeiten nachzuholen, die wir am Tag zuvor nicht geschafft hatten. Es gab da auch einen „Boab Prison Tree“, ein riesiger, ausgehoehlter Affenbrotbaum, den man wohl frueher tatsaechlich als Gefaengniszelle benutzt hat(!?). Leider, leider konnten wir ihn nicht besichtigen, da er am Ende einer langen rumpeligen nicht-asphaltierten Strasse lag (ueber 20km in eine Richtung, glaub ich).

Stattdessen sind wir zum „groessten Boab“ gefahren, der am Campingplatz am Ende des Oertchens zu finden war. Kaum waren wir ausgestiegen, wurden wir von einer Heerschar fetter aggressiver Muecken begeistert begruesst. So sind wir im Stechschritt zum Baum gelaufen, der auch wirklich beeindruckend gross war, mit einer maechtigen Krone und interessant geformten dicken Aesten. Nach ein paar Beweisfotos haben wir aber ob der Mueckenplage aufgegeben und sind schnell zum rettenden Uncle Andy zurueckgelaufen.

Naechste Anlaufstrecke waren die Dreamtime-Statuen im Warriu Park, der ueberraschend schwer zu finden war, obwohl die Stadt doch so klein war. Dabei handelte es sich um eine indigene Familie mit ihren Tieren, von indigenen Kuenstlern erschaffen. Entzuecken, es gab ein Kaenguru! Und einen Dingo/Hund, eine Echse und eine Schlange. Die Statuen waren echt schoen und wir sind eine Weile rumgehangen, aber es gab mal wieder ne Menge Fliegeviecher, die einem das Leben schwer machten, also haben wir uns dann losgerissen.

Friedhofsbesichtigung im Bush

Auf dem Rueckweg wollten wir noch am afghanischen Friedhof Halt machen, der am Ortseingang lag. Die Frau aus dem General Store, die uns jedesmal, wenn wir reinkamen, gefragt hat, ob wir gerne eine Karte mit den Sehenswuerdigkeiten des Ortes haetten, hatte abfaellig gemeint, das sei nix Besonderes, aber wir fanden, das klang aufregend. Die Graeber aller Kameltreiber, die vor Jahrzehnten aus Afghanistan nach Australien kamen, um mit ihren zaehen Lasttieren durchs Outback zu ziehen! (Eine Rolle, die heute die Roadtrains uebernommen haben.) Sie sollten auch alle nach Mekka ausgerichtet sein …

Der Weg dorthin war gut holprig, aber wir haben eine Menge Raubvoegel von nahem gesehen, immer wieder beeindruckend. Dort angekommen, fanden wir ein winziges eingezaeuntes Areal vor, in dem eine Handvoll unbeschrifteter Steine lagen. Hmm. Ausser staubtrockener Erde und einem Haufen verdorrtem Gras gab es wirklich nicht viel. Da die Inschriften auf den Grabsteinen fehlten, liess sich auch nicht feststellen, in welche Richtung Mekka denn nun lag – zwei Moeglichkeiten gab es ja zumindest.



{Mai 20, 2012}   Halls Creek

autsch …

Wir sind in den Kimberleys und haben unseren ersten platten Reifen! Geplatzt, regelrecht explodiert ist er! Ist halt auch sehr heiss hier, da werden Reifen schnell sproede. Habe schon sooooooo viele zerfetzte am Strassenrand gesehen.

Naja, jedenfalls haben wir jetzt den Erstatzreifen dran und sind in einem kleinen Kaff, wo wir morgen frueh (heute ist Sonntag) hoffentlich einen Ersatzreifen bekommen koennen …

… Und das haben wir auch! Wir haben im einzigen Campingplatz des Ortes unser Lager aufgeschlagen (ohne Strom, nachdem wir auf einer Tour gesehen haben, dass es sowohl bei den BBQs am Pool als auch bei den Waschmaschinen Steckdosen gab). Hat sich dann herausgestellt, dass auf der grossen Wiese fuer alle Zelte ein Mast mit Stromanschluss gab, den wir dann einfach auch noch benutzt haben. Zunaechst ging es aber an den Pool, wo wir gekocht und vorgekocht haben (Pasta, was sonst).

Ansonsten gab es nichts Erwaehnenswertes, ausser dass Lena einen Englaender – Dean – kennengelernt hat, der am selben Tag und mit dem selben Flug wie sie und Isabella von Darwin aus nach Bali geflogen ist …

Am naechsten Morgen haben wir fuer knapp 100 Dollar einen neuen Reifen gekauft und haben ihn am Campingplatz gewechselt. War recht locker mit der Checkout-Zeit („11 oder so“) und wir sind glaub ich erst gegen halb 12 losgekommen.

Ziel war Wyndham ganz oben in den Kimberleys, wo wir den groessten Boab-Baum (weiss nicht genau, von was – Austrailen??) anschauen wollten, und ein paar Dreamtime-Statuen.



{Mai 17, 2012}   Port Hedland

Hier sind lauter Minen und Minenarbeiter und es ist todlangweilig. Guter Zeitpunkt, um einzukaufen, aufzuraeumen, vorzukochen und zu bloggen!

Bisher haben wir nur eingekauft und sitzen jetzt gemuetlich im Schatten in der Abendsonne und geniessen ein Cider. Zivilisation! 🙂

Jetzt werden wir gleich ganz viele Fotos hochladen und schwaermerische Texte schreiben, also dranbleiben! 😉



{Mai 17, 2012}   Ningaloo Reef

At Neds Camp

Isabella and Lena exploring

… or snorkeling with the sharks!

I cannot begin to tell you hoooooow great it was. We all loved it!

Isabella and I had been to the Great Barrier Reef during our previous roadtrip, and while that was nice as well (especially the sailing trip there), it was nothing compared to the Ningaloo Reef.

First of all, the reef is located really close to the shore, so you don’t have to book an expensive boat trip, you can just lay in the sand, and when you’re sufficiently warmed up / had enough of your trashy holiday novel, you take your snorkeling gear, wade out into the ocean and swim over to the dark spots in the crystal turquoise sea, maybe 30, 40 or even 20 metres away from the beach. You don’t have to wait till you get to the actual reef: pop in your snorkel and glasses right at the beach, because the minute you enter the sea, you’re going to see stuff.

And by stuff I mean: fish! Awesome fish! The best fish of my life! Think Ariel, think Fantasia, think Nemo, think bigger and bluer and more colorful than in your wildest imagination. Right along the shore were dozens of medium-sized whitish ones with fancy black dots and swirly fins. These are nothing, however, compared to the fish you’ll see further out, next to and in and under the blobs of coral (which aren’t too shabby itself, either; some of them shaped like bizarre Aztecan altars or like mystical blue forests). There’s the elegant black and yellow and white fish you see in tropical aquariums, you know the ones that are decorated with huge curved fins. Then there’s elongated skinny ones, like needles in fluorescent yellow. There’s huge sea urchins with long spikes, and fat sea cucumbers that are sprawled comfortably over the sandy ocean bed. Then there’s the Giant Clam, very true to their name – rumor has it they can close over your ankle and then keep you there till the tide turns and you’re stuck and will drown, but that’s just a nasty rumor (it doesn’t move that fast!). There’s big fish being chased by even bigger fish, and there’s, best of all, a humongous fish dazzling in all the colors of the rainbow; it seems to be blue first, of a turquoise shade, then you turn your head and it’s clearly purple, a deep, rich purple. Another turn of the head and it’s yellow, not a neon tint but dusty and soft. It seems like it’s clothed in layers upon layers of sheer silk paper in different colors. Best of all it’s pout: it’s kind of like a bill, kind of like a clown’s mouth – very noticeable. That’s the prettiest fish, and it has a gorgeous cousin as well: this one firmly blue, with a purple ornament that runs like a garland all over it’s back and belly. Too cool.

Then there’s dark fish, each of them well over a metre and with massive bodies to match, that just swim around majestically, thankfully not in the mood to bite off your arm, and then there’s … lo and behold, a shark! Sticking to the bottom, true bottomo-dweller that it is, and quickly hurrying away when you snorkel past him.

I’ve seen a few (some quite biggish – up to two metres), and it gets the adrenaline going, I can tell you! But they were always shy and quick to get out of our way …

We talked to a few other backpackers while seeking shelter in the shade, and one French guy saw a baby whale shark while snorkeling! We squeeled in delight, and he insisted it was nothing special: „It was just a baby, very small!“ He couldn’t understand our excitement. Surely that baby would have been better off swimming past us, we would have appreciated its beauty!

He also saw turtles, which we „only“ saw from our beach at Neds Camp. That was our campspot, and fine bush camping it was. We had our own little beach, where we took our coffee in the morning and sat and watched the rising sun and the ocean, where two turtles swam around and poked their head out from time to time. Of course, we also had to watch the sunset there, and it was gorgeous (as was to be expected). The star of the show was a giant stingray that propelled itself out of the water when we were watching the sunset! It went up real high, several metres, before disappearing in the waves again, in a matter of seconds. Wow!



{Mai 17, 2012}   Blowholes – Point Quobba

Blowhole, bissl verschwommen

die schoene Korallenlagune

Ein Typ in dem Cafe, wo wir gefruehstueckt haben, hat uns empfohlen, die 50, 60 km auf der kleinen Kuestenstrasse fernab des Highways fuer einen kleinen Abstecher zu den Blowholes zu wagen. Das sind kleine Oeffnungen in den Felsen nahe des Ufers, durch die das Wasser bei stuermischem Wetter in einer beeindruckenden, bis 20 Meter hohen Fontaene schiesst.

Es war nicht sonderlich stuermisch, als wir da waren, aber wir kamen gerade zum Sonnenuntergang an, so dass es trotzdem fuer Gaensehaut gereicht hat. Sehr schoen!

Dann war es dunkel, so dass wir nicht mehr die Bestimmungen zum Campen lesen konnten – ups – und einfach da auf dem harten Kiesboden vor den blowholes gezeltet haben.

Am naechsten Morgen sind wir einen Kilometer weiter suedlich gefahren, wo es einen guenstigen bush Campingplatz gab. Dort haben wir erstmal den Tag an der Korallenlagune verbracht, und hatten so viel Spass beim Schnorcheln (jetzt kam uns das ruhige Wetter zugute; was wir schon alles gesehen haben in dem knietiefen Wasser! Das Meer lebt!! ;)), dass wir dann doch die Nacht am Campingplatz zugebracht haben.Hat auch nur 5,50$ oder so gekostet, fuer uns alle zusammen.

Nachts haben wir ein Lagerfeuer gemacht (das nette aeltere Paerchen, das wir seit Kalbarri ueberall treffen und die uns schon einmal den Weg zum richtigen Campingplatz gewiesen hatten, bei Eagle Bluff, hat uns eifrig geholfen und kam immer wieder im Landrover zurueckgekurvt; hat auf einen abgestorbenen Baum weiter hinten hingewiesen, mit dem wir gut Feuer machen koennten, etc.). Endlich konnten wir mal Damper ausprobieren, das australische Buschbrot, das im (Topf im) Feuer gebacken wird! Ganz einfach, 2 Teile self-raising Mehl, ein Teil Milch (aus Milchpulver und Wasser), fertig. Frisch aus dem Feuer/Topf mit Knoblauchbutter hat das auch ganz fantastisch geschmeckt. Dazu gab es verbrannte Bohnen in – wie koennte es anders sein – Tomatensosse!

mmh

No camping? – Nonsense!

Am naechsten Morgen haben wir frueh zusammengepackt, und eine nette Nachbarin wollte uns partout mit Kaffee versorgen. Da sagten wir natuerlich nicht nein, besonders, wenn er in so huebschen blauweissen Tassen (echte Tassen, kein PLASTIK!!) serviert wird. Das war sehr, sehr schoen. Wir haben die Tassen hinterher fein saeuberlich mit unserer bewaehrten Klopapier-Troepfchenwasser-Methode sauber gemacht und ein paar Fantales reingelegt, leckere Karamell-Schokokluempchen mit Raetseln in der Verpackung. Die fand die Frau auch total toll (die Tassen hat sie sicherlich nochmal gewaschen, da sie uns schon morgens beobachten konnte, wir wir so den Abwasch erledigen …).



{Mai 11, 2012}   Carnarvon

Carnarvon liegt in einer typischen Obst- und Gemueseanbaugegend, und direkt am Meer. Endlich ist’s auch richtig warm und trocken und fuehlt sich so an, wie man sich das so von Australien vorstellt. Seit zwei Naechten haben wir darum die Aussenhuelle vom Zelt weggelassen (in der ersten Nacht gezwungenermassen, weil es uns das Aussenzelt trotz Heringen staendig weggeblasen hat. Der Wind war sogar so heftig, dass es uns mal wieder ne Zeltstange zerbrochen hat). Das war soo schoen! Es weht eine leise Brise durchs Innenzelt, und man sieht Mond und einen ueberwaeltigenden Sternenhimmel. Morgens wird man dann vom Sonnenaufgang geweckt, und wenn man ueber die Schulter der neben sich Schlafenden guckt, ist das Moskitonetz fast durchsichtig und es wirkt, als schlafe man im Freien.

Wir sind heute morgen hier angekommen und nach einigen kleineren Exkursionen (unter anderem auf dem sehr verwitterten multikulturellen Pionierfriedhof hier) haben wir etwas Obst und Gemuese gekauft, die Plantagen haben hier alle kleine Shops am Rande der Strasse. In einem haben sie leckeres Eis am Stiel verkauft, selbstgemachtes Fruchteis oder -sorbet mit Schokolade ueberzogen. Das war vielleicht yummy! Wir haben Sour Sop-Sorbet ausprobiert, hmm.

Jetzt sind wir noch ein wenig im Internet, dann geht’s in den Woolworths, weitere Vorraete einkaufen. Auch eine ordentliche Menge Wasser, am Eingang zum Freeway steht naemlich, dass man genug Wasser mitnehmen soll, das kann man fuer die naechsten knapp 500km naemlich nicht kaufen. Keine Sorge Mama, wir holen uns Kanister ueber Kanister! 😉

Dann geht es zu einem Abstecher zu den Blowholes, die hier knapp 70k ueber Carnarvon auf einer kleinen Kuestenstrasse liegen. Da schiesst das Meerwasser ueber unterirdische Hoehlen durch kleine Loecher in Fontaenen von bis zu 20 Metern in die Hoehe. Ausserdem soll man da gut schnorcheln und „sicher schwimmen“ koennen. Zwar muss man fuer die Uebernachtung was zahlen, aber es klingt nicht so teuer (ist entweder Nationalpark oder auf einem alten Bauernhof), und sie haben wohl eine Feuerstelle dort, so dass wir endlich mal Damper ausprobieren koennen, das im Feuer gebackene Brot hier. Isabella und ich haben uns auch ein Pink Snapper-Filet gekauft, das wir im Feuer kochen wollen, hmm. Hier ist auch so ne Fischgegend.

Danach geht’s weiter nach Exmouth, zum weniger bekannten Korallenriff Australiens (aber viel strandnaeher, und mit Walhaien …). Dort soll man super schnorcheln koennen. Nur das mit den Walhaien ist nicht so guenstig (=umsonst), wie wir uns das vorgestellt hatten: kostet fast 400 Dollar, weil die Viecher nicht in Strandnaehe herumschwimmen, sondern weiter ausserhalb, d.h. man muss mit dem Boot rausfahren, und die haben dann auch noch eigene Flugzeuge, mit denen sie nach den Walhaien Ausschau halten und die Boote auf den richtigen Kurs lenken. Ist natuerlich ne einmalige Sache, das hier mal zu erleben und mit so einem gepunkteten sanften Riesen ein paar Laengen mitzuschwimmen, aber ist auch hammerviel Geld. Wir hatten uns naemlich eigentlich vorgenommen, im wilden Nordwesten des Landes, in den Kimberleys, ein paar Tage einen 4w-Jeep auszuleihen und durch Fluesse und unwegsames Gelaende zu fahren. Richtiges australisches Abenteuer eben. Aber das wird auch nicht billig. Na, das werden wir dann sehen, wenn wir am Ningaloo Reef ankommen. Vielleicht packts uns ja dann und zieht uns unwiderruflich zu den whale sharks …



{Mai 11, 2012}   Shark Bay und Monkey Mia

Infocentre mit huebschem Schild

der Wind stellt interessante Dinge mit unseren Haaren an!

Denham, Shark Bay

Hier an dem Kuestenstrich mit dem abenteuerlichen Namen liegt auch Monkey Mia, mittlerweile ein touristischer Delfin-Resort.

Abendstimmung in Fowler’s Campg

Fowler’s Camp

Frueher gab es da einfach eine Frau, die die zutraulichen – wilden – Delfine, die immer ganz nah an den Strand kamen, gefuettert hat. Es kamen immer mehr, und sie kamen richtig zuverlaessig, und irgendwann gab es wohl die Frau nicht mehr, dafuer jemanden mit einem Riecher fuers Geschaeft, und voila, das Ganze ist jetzt eine Touristenattraktion!

Wo wir aber schon mal da waren, wollten wir uns das doch nicht entgehen lassen.

In Denham im Infocentre haben wir einen Platz in einem der Umsonst-Campingplaetze reserviert, die hier an der Kueste verstreut sind (vier oder fuenf an der Zahl, einfaches bush camping, sehr schoen gelegen). Ausserdem haben wir gleich noch unsere Karten fuer das Delfinresort mitgekauft, da man schon um halb 8 dort sein musste und wir eh noch ne Stunde Fahrt einplanen mussten.

Wir wurden in Fowler’s Camp einquartiert, und das war auch sehr schoen da, direkt am Wasser, und man konnte sein Zelt zwischen die Duenen hauen. Es waren nur eine Handvoll Leute da; die meisten haben gefischt. Immer mal wieder sind sie aber aus dem Wasser zurueckgewichen (der beinharte Angler steht hier natuerlich mittendrin), weil da wohl ein Hai oder sowas vorbeikam. Verwundert ja auch nicht, in Shark Bay.

Monkey Mia-Delfin

so ein freundlicher Blick!

Wir haben dagegen gemuetlich die Abendstimmung genossen – es gab mal wieder einen tollen Sonnenuntergang! – und haben uns dann frueh zurueckgezogen, um am naechsten Morgen fit fuer die Delfine zu sein.

Wir waren dann auch rechtzeitig da und hatten sogar noch Zeit fuer ein kleines Fruestueck; dann ging es an den Strand, wo eine riesige Menschenmasse schon gespannt der Dinge harrte (so viele Menschen, ist man garnicht mehr gewohnt hier!).

Wir durften dann alle ein paar Schritte ins Wasser hinein (war ziemlich kalt, aber was tut man nicht alles fuer die Delfine!) und eine Frau  mit Mikrofon hat uns ein paar Dinge erzaehlt, u.a. dass sie jetzt nicht mehr blind alle Delfine fuettern, weil das eben nicht gut ist und sie in der Vergangenheit einige Delfinbabies verloren haben (einerseits weil die Muetter sich dann nicht mehr so um sie kuemmern und nur fressen wollen, und eben auch – haengt damit zusammen – weil die Babies dann nicht mehr wissen, wie sie selbst jagen sollen.

Monkey Mia-Badestrand

Schaufelnasenrochen

Jetzt bekommen nur noch ein paar der aelteren Delfindamen was. Die anderen duerfen aber kommen und „hallo“ sagen, und das tun sie auch ganz gern, scheint es, denn es waren auch noch ein paar Delfine da, die nix abbekommen haben. Trotzdem haben sie soooo freundlich geguckt, es ist unglaublich!

Hinterher haben wir noch ein wenig den traumhaften Strand genossen (wenn man schon mal 8$ Eintritt pro Kopf gezahlt hat), gelesen und ein paar Fotos geschossen. Es gab einen Riesenhaufen Emus – wohl noch irgendwie wild – die ganz unwild zwischen allen Leuten herumstaksten und nach Essen suchten.

Am Strand gab es ausserdem einen Pelikan :), und einen Hai oder haifoermigen Stachelrochen, der da im kristallklaren tuerkisfarbenen Wasser in Ufernaehe herumschwamm. Der heisst shovel-nosed Ray und hat eben so einen Haikoerper, bloss vorne einen rautenfoermigen Kopf.

Eagle Bluff, Aussicht vom Boardwalk

Eagle Bluff

Spaeter, als wir zu Eagle Bluff sind, wo wir campen sollten (hatten gleich morgen angerufen und reserviert, da das der beliebteste Campingplatz da ist), haben wir am Boardwalk, der an den Klippen entlang ueber der Bucht verlaeuft, weitere Informationen zu diesem und anderen Meeresbewohnern gefunden. Obwohl man recht weit oben war, konnten man in dem klaren Wasser doch gut Einiges entdecken: mehrere normal geformte Stachelrochen, und auch so ein shovelnosed ray. Von so weit weg sahen sie allerdings sehr klein und harmlos aus … Immer wieder haben wir auch Haifischflossen durchs Wasser schneiden sehen, ganz viele davon, aber sie haben dann alle irgendwann angefangen zu flattern und wegzufliegen und waren also Moewen.

Spaeter haben wir unser Camp aufgebaut, oder zumindest, es versucht. Es war naemlich nicht herauszukriegen, wo man denn nun campen sollte, keine Schilder, garnix, nur ab und zu ein kiesiger Weg, der dann an den Klippen endete. Dort waren so ein paar freie Stellen, aber es war alles total hart und kiesig, und es blies ein fuerchterlicher Wind. Als wir gerade beschlossen hatten, unser Zelt trotzdem irgendwie da anzubringen, kam ein Paerchen angefahren, die wir schon in Kalbarri an den Klippen getroffen hatten. Sie selbst haben am Caravanpark uebernachtet und wussten auch nicht, ob das der geeignete Schlafplatz war, aber zehn

Shell Beach

im Haimeer!

Minuten, nachdem sie sich verabschiedet hatten, kamen sie wieder angefahren und meinten, wir sollten ihnen folgen, sie haetten den richtigen Campingplatz gefunden. Und tatsaechlich, weiter unten fuehrte eine (unbeschilderte) Strasse in die Duenen, wo schon einige andere Camper verstreut lagerten. Viel schoener war es da, und mit weichem weissen Sand und Meerblick. Sehr schoen. Wir haben also unsere Stuehle aufgestellt und den – wieder mal – schoenen Sonnenuntergang genossen.

Bald nach Dunkelheit sind wir dann auch schlafen gegangen – bleibt ja nicht viel anderes ueber. Es hat aber arg gewindet und die Sorge war gross, dass das dem Zelt nicht gut tun koennte. Irgendwann sind wir aufgewacht, und Philipp stand vor unserem Zelt! Hatte das Vorzelt in der Hand, da es fast davongeweht war.

Er ist ja auch in Australien unterwegs; in Melbourne hatte ich ihn noch im Januar getroffen, und dann ist er die andere Richtung an der Ostkueste entlanggefahren und war mittlerweile an der Westkueste entlang schon wieder auf dem Heimweg. Da wir beide nur sehr sporadisch Empfang hatten, hab ich aus Kalbarri einfach mal auf gut Glueck eine SMS geschrieben, die gluecklicherweise gerade rechtzeitig kam.

Stromalotiten

Teneriffa-Revival nach vielen, vielen Jahren

Er war mit einer Bettina aus Karlsruhe unterwegs, die aber schon im Zelt an Fowler’s Camp schlief, wo wir die Nacht zuvor uebernachtet hatten. Fuer das beliebte Eagle Bluff hatten sie keinen Platz mehr bekommen (obwohl wirklich nur wenige Leute da waren). Am naechsten Morgen hatten sie auch Monkey Mia mit den Delfinen vor, aber fuer spaeter haben wir uns am Shell Beach verabredet, der am Eingang der Peninsula war und nur aus Muscheln und Schneckengehaeusen bestand.

Das hat auch gut geklappt mit dem Treffen, und wir haben erstmal gefruehstueckt und den schoenen Strand genossen. Es war total lange total flach, und wir sind alle recht weit rausgewatet. Dann aber hurtig wieder zurueck, denn den Letzten fressen die Haie!

Nachdem wir alle ordentlich durchgebraten waren, haben wir noch beschlossen, im Konvoi zu den Stromalotiten zu fahren, den einzigen lebenden zugaenglichen ihrer Art, von denen auch Bill Bryson in seinem Australienreisebuch berichtet hat. Es handelt sich um Matschklumpen, gigantischen Kuhfladen nicht unaehnlich, die von einem bakterien (?)-aehnlichen, jedenfalls mit blossem Auge nicht erkennbaren Organismus produziert werden. Das, was man sieht, ist also die Tote Masse, vorherige Generationen der Stromalotiten also. Manchmal steigen wohl ein paar Blaeschen da hoch, und daran kann man erkennen, dass sie noch leben und weiter Masse produzieren, und vor allem: Sauerstoff! Das haben sie so schon vor 3,5 Milliarden Jahren gemacht, und dadurch dafuer gesorgt, dass auf der Erde langsam Leben entstehen konnte. Ihnen verdanken wir also unsere Existenz, und deswegen wollten wir sie auch auf jeden Fall angucken, auch wenn sie nur aussahen wie Kuhfladen. Lebende Stromalotiten gibt es naemlich sonst nur an zwei anderen Stellen auf der Erde, nochmal irgendwo in Australien und irgendwo an den Bahamas, an einem unzugaenglichen Korallenriff. Das ist also wirklich der einzige Ort, wo man sie ohne Umstaende besichtigen kann. Unsere Vorfahren. Mama! Papa!

Die (tote Masse der) Stromalotiten sah dann aber echt huebsch aus, garnicht wie Kuhfladen, sondern mehr wie dunkle Ornamente vor dem tuerkisfarbenen Meer. Sehr dekorativ!

Richtig heissen sie uebrigens Stromatoliten – Bettina hat Philipp und mich immer geruegt, die wir das falsch ausgesprochen haben. Aber ist doch viel eingaengier mit unserer Version!?



et cetera